Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in der Praxis

Bereits mit der Novelle des EEG im Jahr 2021 wurden einige gesetzliche Hürden, die den Ausbau erneuerbarer Energien eher beschwert als beschleunigt haben, reduziert. Weiterverfolgt wird dieses Ziel mit dem EEG 2023, welches mit einem konsequenten, deutlich schnelleren Ausbau zu einem Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent beitragen soll.

Für die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen-Projekten ist hierbei besonders der Wegfall von Umlagen für die Strom-Eigenversorgung sowie das Ausschreibungsdesign für Solaranlagen > 750 KW von Bedeutung, wobei das gesteigerte Ausschreibungsvolumen hälftig auf Dach- und Freiflächen verteilt wird. Die Aussetzung der kontinuierlichen Absenkung von Einspeisefördersätzen soll parallel auch Volleinspeisekonzepte wieder attraktiver machen.

Darüber hinaus wurden die zahlreichen strombezogenen Umlagen im sog. Energiefinanzierungsgesetz vereinheitlicht. In diesem Zusammenhang wurde auch die „Besondere Ausgleichsregelung“ an die aktuellen Klima-, Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien der Europäischen Kommission angepasst und die Formalien der Antragstellung stark vereinfacht.

Letztlich endete mit Beginn des Jahres 2022 die Möglichkeit für Unternehmen, welche energiewirtschaftliche Privilegien für Stromverbräuche in Anspruch nehmen, die an Dritte weitergeleiteten Strommengen zu schätzen. Mit der sog. Drittmengenabgrenzung müssen seither exakte Angaben zu den jeweiligen Verbräuchen getätigt werden.

In unserem Online-Seminar erhalten die Teilnehmer*innen einen gezielten Überblick über die praxisrelevanten Änderungen des EEG, damit notwendige Schritte für eine ordnungsgemäße Implementierung im Unternehmen identifiziert werden können.

Diese Schulung wird von unseren Kund*innen auch gern als Inhouse-Veranstaltung gebucht. Konkrete Anfragen richten Sie bitte direkt an unser Inhouse-Team: inhouse@tangens-akademie.de