Webinar

Software in der Exportkontrolle 2025

Software, Geräte & AI exportkontrollrechtlich korrekt behandeln

Einsteiger Spezialthema Zertifikat nach Teilnahme

Beschreibung

Die Kontrolle von Softwareexporten hat sich in den letzten Jahren zu einem der komplexesten Themen im Außenwirtschaftsrecht entwickelt. Digitale Güter wie Software, Quellcode oder Cloud-Dienste unterliegen in vielen Fällen denselben restriktiven Regelungen wie physische Dual-Use-Güter oder Rüstungsgüter. Aber auch der Maschinen- und Anlagenbau ist im Rahmen eingebetteter Software und Steuerung von dieser Exportkontrolle betroffen. Dabei sorgen vor allem die unklaren Begriffsdefinitionen, die Extraterritorialität des US-Rechts sowie neue EU-Verordnungen und nationale Genehmigungspflichten für erhebliche Unsicherheiten in der Praxis.

 

Ziel des Seminars ist es, Ihnen ein tiefgehendes Verständnis für die geltenden Exportkontrollvorschriften bei Software zu vermitteln – inklusive aktueller Entwicklungen auf EU-Ebene, im deutschen Recht sowie im US-Exportkontroll- und Sanktionsrecht.

 

TANGENS-Plus: Aktuelle Praxisfragen und Probleme können im Rahmen unseres Live-Webinars gemeinsam mit dem Fachreferenten besprochen werden.

Inhalte

  1. Einführung in die Exportkontrolle von Software

 

  • Begriffsbestimmungen: „Software“, „Technologie“, „Übertragung“

  • Güterlisten und Kontrollnummern: Technologiekontrollliste, Verschlüsselungssoftware, Cloud-Dienste

  • Rechtliche Grundlagen in der EU, Deutschland und den USA

 

  1. Klassifizierung und Prüfschritte

 

  • Klassifizierung nach dem EU-Dual-Use-Recht (VO (EU) 2021/821)

  • Allgemeine Genehmigungen

    • EU005 (Bestimmte Telekommunikationsgüter)

    • EU007 (Konzerninterne Ausfuhr gelisteter Software und Technologie)

    • EU008 (Ausfuhr von Gütern der Verschlüsselung - Encryption)

    • Nr. 16 (Telekommunikation und Informationssicherheit)

    • Nr. 38 (Software für elektronische Bauteile)

    • Nr. 42 (Bereitstellung von Unternehmenssoftware und Dienstleistungen an nicht-sensitive Empfänger im Zusammenhang mit Russland)

  • Prüfschritte für Software mit kryptographischen Funktionen und Open-Source-Komponenten

 

  1. US-Exportkontrollrecht und Extraterritorialität

 

  • Anwendung des EAR auf europäische Software

  • „De minimis“-Regeln und „foreign direct product rules“

  • US-Sanktionen und deren extraterritoriale Reichweite

 

  1. Neue Entwicklungen und Praxisfragen

 

  • Aktuelle EU-Entwicklungen zu Cybersicherheit und „kritischer Infrastruktur“

  • Besondere Herausforderungen bei Softwareübertragungen über Cloud-Plattformen

  • USA: Neuregelungen im Bereich AI

Systemvoraussetzungen:

 

  • Eine stabile Internetverbindung (kabelgebunden oder kabellos) von mind. 6 MBits

  • PC, Notebook, Tablet oder Smartphone (Betriebssystem: Windows, Mac oder Linux)

  • Browser: Google Chrome (empfohlen), Mozilla Firefox, Chromium Edge, Safari

  • Keine Software-Installation notwendig

  • Lautsprecher/Kopfhörer

  • Mikrofon & Webcam für Beteiligung

Termine (5)

17.11.2025 09:00 - 16:15 Uhr
Termin findet verbindlich statt findet verbindlich statt
Buchungsnummer: 59289
Details und Ablauf

17.11.2025 09:00 - 16:15 Uhr
Termin findet verbindlich statt findet verbindlich statt
Buchungsnummer: 59289
Details und Ablauf

26.03.2026 09:00 - 16:15 Uhr Buchungsnummer: 60094
Details und Ablauf

11.06.2026 09:00 - 16:15 Uhr Buchungsnummer: 60095
Details und Ablauf

01.10.2026 09:00 - 16:15 Uhr Buchungsnummer: 60096
Details und Ablauf

03.12.2026 09:00 - 16:15 Uhr Buchungsnummer: 60097
Details und Ablauf

Fachreferent

Herr Prof. Dr. iur. Darius O. Schindler, MBA

Schindler, Darius ANTRAGO
  • Professor für Wirtschaftsrecht an der DH Baden-Württemberg und deren Zentraler Beauftragter für Exportkontrolle

  • Leiter des Center for International Trade and Export Control (CiTEX)

  • Dozent für Wirtschaftssanktionen an der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg

  • 2003 - 2019 Rechtsanwalt und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

  • Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Krakau, der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften (DHV) in Speyer sowie der Columbus School of Law, Washington D.C. (International Business and Trade)

  • MBA-Studium mit Schwerpunkt US-Sanktionen an der Graduate School Rhein-Neckar in Ludwigshafen

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